Mittwoch, 31. Dezember 2008
Ersten Punkt in der Saison verschenkt
Niederrhein Arena - 18073 Zuschauer wollten sich das Spiel an diesem ganz besonders sonnigen Tag nicht entgehen lassen. Zechenturm wählte eine 4-4-2-Formation. Die Startformation umfasste folgende Spieler: Terra - Heim, Matache, Fetz, Köb - Debreczi, Capps, Anderegg, Boschetto - Satriani, Soubrier.

Die Aufstellung von Doppelpass ließ auf eine 4-3-3-Formation schließen. In der Start-Elf: Tigre - Rosenberg, Tzonev, Gürkal, Müksch - Bruško, Boelck, Felasca - Paškov, Lauterbach, Göhner.

Zechenturm verließ sich im heutigen Spiel auf die eigene Konterstärke. Enrico Felasca sprühte angesichts des schönen Wetters nur so vor Spielfreude. Ein ums andere Mal packte er seine feinen Tricks aus, um die gegnerische Verteidigung zu narren. Nach einem Stellungsfehler in der Innenverteidigung der Platzherren stand Gregor Boelck völlig frei vor dem aus seinem Tor stürzenden Keeper. Diesen überwand er mit einem geschickten Lupfer und brachte Doppelpass somit in Führung: 0 - 1, 16 Minuten waren gespielt. Doppelpass eröffnete sich nach 19 Minuten im Sturmzentrum eine gute Chance, die Führung auszubauen. Doch Felix Lauterbach verfehlte das Tor deutlich. Zechenturm kam nach einem Konter durch die Mitte zu einer Torgelegenheit, die Balthasar Fetz aber nicht nutzen konnte: Weit drüber! Der Spieler wollte scheinbar die ganze Höhe des Platzes nutzen. 20 Minuten waren absolviert. In der 21. Minute sah Gregor Boelck von Doppelpass Gelb, weil er seinen Gegenspieler umgemäht hatte. Nach einem schönen Angriff über den rechten Flügel traf Jérôme Soubrier in der 25. Minute zum Ausgleich für Zechenturm. Der neue Spielstand war 1 - 1. Ferdinand Göhner hätte Doppelpass in der 36. Minute in Führung bringen können, als er von rechts Richtung Tor stürmte, aber Leon Terra griff beherzt und blitzschnell ein und klärte die Situation. Die Heimfans rüttelten an den Zäunen. Der Trainer ihrer Lieblinge riss sich die Jacke vom Leib und schmiss sie wutentbrannt auf die Tartanbahn, eine aufgebrachte Spielertraube bildete sich um den Schiedsrichter. Der zeigte nach einem undurchsichtigen Luftkampf im Strafraum der Gastgeber ungerührt auf den Elfmeterpunkt. Duje Paškov ließ sich davon wenig beeindrucken und brachte Doppelpass in der 37. Minute mit 1 - 2 in Führung. Zur Halbzeit stand es 1 - 2. Doppelpass brachte den Ballbesitz auf 60 Prozent.

Nach 70 Minuten fiel Antonio Boschetto von Zechenturm nach einem Kopfballduell unglücklich auf den Arm. Er biss aber die Zähne zusammen und spielte weiter. Ein raffiniert angeschnittener Eckstoß von Balázs Debreczi und ein blitzsauberer Kopfball durch Oliver Anderegg führten zum 2 - 2 für Zechenturm in der 78. Minute. Nach einem Stellungsfehler in der Innenverteidigung der Platzherren stand Felix Lauterbach völlig frei vor dem aus seinem Tor stürzenden Keeper. Diesen überwand er mit einem geschickten Lupfer und brachte Doppelpass somit in Führung: 2 - 3, 79 Minuten waren gespielt. Eine Direktabnahme von Antonio Satriani zentral vor dem Tor wäre in der 81. Minute sicher unhaltbar gewesen. Aber im letzten Moment warf sich noch ein Feldspieler in den Schuss und lenkte den Ball ab. Kein Tor für Zechenturm. Minute 82: Nach einer exzellenten Hereingabe von links war Antonio Boschetto von Zechenturm mit dem Kopf zur Stelle und wuchtete den Ball zum 3 - 3 ins Netz. Das Spiel wurde immer ruppiger. Gregor Boelck tat sich besonders hervor und langte - bereits verwarnt - in der 87. Minute erneut hin - Gelb-Rot! Wütend stapfte der Doppelpass-Akteur in die Kabine. Doppelpass hatte die größeren Spielanteile und kam auf 56 Prozent Ballbesitz.

Bei Zechenturm bekam Oliver Anderegg nach dem Abpfiff viele Schulterklopfer von den Kameraden - er war der beste Spieler seiner Mannschaft gewesen. Dagegen war Maxime Heim heute eine echte Enttäuschung. Petar Tzonev war heute bei Doppelpass der herausragende Spieler. Was Óscar Tigre geboten hatte, war dagegen nicht so berauschend! Die Begegnung endete 3 - 3.

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